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Trachtenmantel aus der Region Delbrück

Der Mantel ist aus schwarzem Wollstoff mit der Maschine genäht. Er hat einen Kragen, der mit schwarzem Samt belegt und mit braunem köperbindigem Baumwollstoff gefüttert ist. Verziert ist der Kragen an den Kanten mit einer schwarzen Fransenborte und mit zwei unterschiedlich breiten (2cm und 3cm) Ripsborten, auf die schwarze Stiftperlen in Zickzacklinien aufgenäht sind. Runde Perlen bilden Picots an den Spitzen der Linien. Unter dem Kragen befindet sich eine Schulterpasse, an die der Pelerinen- und der lange Mantelteil eingekräuselt angesetzt sind. Die Pelerine (ein cape-ähnlicher Schulterumhang, der über dem Mantel getragen wird) ist 87cm lang und die Kanten sind mit einem Samtband verziert. In den sichtbaren Bereichen ist der lange Mantelteil (112 cm) aus schwarzer Wolle genäht. Ein schwarz-lachsfarben karierter Baumwollstoff bildet das Futter der Schulterpasse und das Mantelinnere. In diesen Bereich sind Eingrifftaschen eingearbeitet, die zusätzlich mit Bändern an der Passe befestigt sind. Die vordere Mitte des langen Mantelteils ist mit einer Zierstepperei versehen und am Saum befindet sich eine Besenlitze, sowie ein schwarzer Schmutzrand an der Innenseite des Saums. Im Bereich der Schulter sind an der Innenseite der Passe Aufhänger angenäht. Geschlossen wird er mit zwei Haken und Ösen an der vorderen Mitte der Passe.

Der Trachtenmantel wurde aufgrund des dicken Stoffes und der Fütterung vermutlich vom Herbst bis in den Frühling getragen wurde. Da der Oberstoff und die dekorativen Besätze sehr feuchtigkeitsempfindlich sind, war der Mantel nicht für Regenwetter geeignet. Die Anschaffung eines Trachtenmantels fiel recht kostspielig aus und stellten in der Regel eine besondere und einmalige Anschaffung dar. Sie wurden mit Pflege und Vorsicht behandelt und waren nicht für den alltäglichen Gebrauch bestimmt. Für die Delbrücker Trachten fallen die Verwendung von dunklen Oberstoffen und ähnlichen Ziertechniken auf. Häufig wurden die Mäntel, wie auch weitere Kleidung und Hauben, von ortsansässige Näherinnen gefertigt. Dieser Mantel gehörte Theresia A. (1882-1980) aus Delbrück-Schöning und wurde vermutlich 1905 anlässlich ihrer Eheschließung erworben. Sie trug als eine der letzten aktiven Trachtenträgerinnen der Region ihren Mantel bis in die 1970er Jahre und kleidete sich noch bis zu ihrem Tod zu besonderen Anlässen in Tracht.

Schlagworte

  • Frauenkleidung
  • Kleidung
  • Oberbekleidung
  • Sonderkleidung
  • Trachten
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Objektdaten

Inventar-Nr.
1977:2230
Objektbezeichnung
Mantel
Herkunft
Schöning
Datierung
1880 - 1905
Material
Baumwolle, Glas, Metall, Wolle
Herstellung
Geknüpft, Genäht
Abmessungen
  • Länge 125 cm
  • Weite 253 cm

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E-Mail:
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(Erwachsene) pro Person:
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