Schrotmühle
Motorschrotmühle zum Schroten von Getreide zur Futterherstellung. Die Maschine besteht aus einem rechteckigen, zylindrisch zulaufenden Gestell aus Gusseisenstreben. In das Gestell ist das vertikal arbeitende Mahlwerk eingelassen, das von einer Metallverkleidung umschlossen ist. Den oberen Abschluss der Maschine bildet der quadratische Einlauftrichter, in den das Getreide eingefüllt wurde. Den Antrieb der Mühle gewährleistete ein vermutlich nachträglich angebauter Elektromotor, der an der Schmalseite mit dem Gestell der Mühle verbunden ist. Über einen vermutlich ebenfalls nachträglich angebauten holzverkleideten Kettenantrieb wurde die Antriebskraft des Motors direkt auf das Mahlwerk übertragen. Das Mahlwerk besteht aus zwei vertikal gegeneinander arbeitenden Stahlscheiben, von denen eine als beweglicher Abnehmer des Motorantriebs fungierte, während die andere das fest fixierte Gegenstück bildete.
Innerhalb des Mahlvorgangs rutschten die Getreidekörner aus dem Trichter zwischen die Mahlscheiben und wurden durch deren gegenläufige Drehbewegung zerschrotet. Am Ende des Mahlvorgangs fiel das Schrot durch den unter dem Mahlgang liegenden Auswurf in einen neben der Mühle stehenden Behälter oder Sack. Der Mahlgrad des Getreides konnte durch Verstellen der Läuferscheibe nach oben oder unten variiert werden.