Schäferkarren
Das Gestell des Karrens besteht aus einer Achse mit zwei Holzspeichenrädern, auf dem der mit Brettern verkleidete Kastenaufbau sitzt. Das Spitzdach des Karrens ist mit Blech gedeckt. Der Innenraum des Karrens wird über eine Einstiegsklappe an der Schmalseite erreicht und bot dem Schäfer außer der Liegefläche für eine Person keinen Komfort. Gezogen wurde der Karren durch ein Zugtier (meistens ein Esel), das zwischen den Deichseln (von denen nur eine erhalten ist) angeschirrt war. Um in der Nacht eine waagerechte Liegefläche zu erhalten, musste der Karren außerdem durch ebenfalls nicht erhaltene Stützen stabilisiert werden.
Der längliche, auch als "Schlupfkarren" bezeichnete Karren diente Schäfern als wettergeschützter Schlafplatz während des Aufenthalts bei ihrer Herde.