Keramik WC-Schüssel
Weiße Keramik WC-Schüssel mit Tiefspüler. Der Deckel ist nicht mehr vorhanden.
„Scheiße sagt man nicht“, oder doch? 2016 hat das Museum das „stille Örtchen“ zum Thema gemacht und in einer Sonderausstellung die Geschichte der Toilette vom Plumpsklo bis zur „Popodusche“ präsentiert. Er ist intim und gleichzeitig alltäglich: der Gang zur Toilette. Beim täglichen „Geschäft“ spielen persönliche Vorstellungen von Scham, Ekel und Intimität eine große Rolle. Diese frühe WC-Schüssel stammt aus einem 1898 erbauten Haus am Rand von Detmold. Das Haus wurde in den 1960er-Jahren mit einem durch Trennwände abgeteilten Bad mit Badewanne und Badeofen versehen. Das Haus hatte bis zu seinem Verkauf keine Zentralheizung. Die Toilette befand sich, zunächst noch als Plumpsklo, in einem kleinen separaten Anbau mit Elektroheizung. Das Wasserklosett wurde erst Ende der 1970er-Jahre eingesetzt.