Kaffeekanne
Birnenförmige Kanne mit Reliefdekor „gebrochener Stab“, darauf kobaltblaue Unterglasurmalerei mit Dekor „Streublumenmuster“. Die Herstellermarke "T" ist auf der Unterseite verzeichnet. Der ohrenförmige Griff der Kanne ging verloren und wurde durch einen neuen Griff aus Weißblech ersetzt.
Porzellan war im 18. und am Anfang des 19. Jahrhunderts noch teuer. Wenn man sich Porzellangeschirr leisten konnte, wurde es pfleglich behandelt und bei entstandenen Schäden möglichst repariert. Dabei wurde durchaus in Kauf genommen, dass das optische Erscheinungsbild litt, wenn der Weitergebrauch gewährleistet war. Durchgeführt wurden die Arbeiten von wandernden "Kesselflickern" oder auch "Drahtbindern", die aus Stahlblech oder Zinn abgebrochene Teile nachformten, Brüche kitteten und mit Draht zusammenbanden. Zur Befestigung der Metallergänzungen mussten zunächst kleine Löcher für Draht oder Nieten in das Porzellan gebohrt werden, was besonderes Geschick erforderte.
Schlagworte
Objektdaten
- Höhe 19.5 cm
- Höhe 5 cm
- Durchmesser 12.5 cm
- Durchmesser 18 cm