Höhensonne
Gerät zur Erzeugung ultravioletter Strahlung für Therapiezwecke mit Stativ. Beigefarbener, dreibeiniger Unterbau mit Rollen. Darauf sitzt eine verchromte Stange mit Stahlseilzug zur Höhenverstellung für den Lampenkörper. Dieser ist ebenfalls beigefarben lackiert. Im Unterbau befinden sich eine Zeitschaltuhr und ein Intensitätsregler. Der Text des Typenschilds lautet: "S 500 PL 7, Quarzlampen Ges. m.b.H., F Nr. 222648, Brenner F 90-250 V, 3,8 A sek. 50". Der Stecker fehlt.
Die sogenannte Höhensonne wurde besonders in den Nachkriegs- und den 1950er-Jahren eingesetzt. Die ultraviolette Strahlung der Höhensonne sollte ursprünglich das Sonnenlicht nachahmen. Sie wurde bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis eingesetzt und zur Vorbeugung von Rachitis (Knochenerweichung, sogenannte "Englische Krankheit"), da Vitaminpräparate bis weit in die Nachkriegszeit kaum zur Verfügung standen. Außerdem erhoffte man sich eine Steigerung der Abwehrkräfte bei infektanfälligen Kindern.
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Objektdaten
- Höhe 187 cm
- Breite 60 cm
- Tiefe 92 cm