Häckselmaschine
Häckselmaschine (auch Futterschneidemaschine genannt) zur Herstellung von Viehfutter. Die Maschine bestand einst aus einer offenen rechteckigen Rinne (auch Lade genannt), die ursprünglich auf einem Bockgestell stand. Das mit Messern besetzte Schwungrad, das zusammen mit einem Walzwerk auf einem Gusseisengestell sitzt, ist erhalten. In Betrieb wurde das eingelegte Stroh oder Gras in der offenen Lade in Richtung des Schneidwerks am vorderen Ende des Geräts geschoben. Angetrieben durch das manuell in Rotation versetzte Schwungrad, wurde der Inhalt dort von den zwei Walzen erfasst, die die Halme in die rotierenden Messer des Schwungrads zogen. Durch die rotierenden Messer des Schwungrads wurde das Stroh in kleine Häcksel geschnitten, die dem Viehfutter als faserreicher Zusatz beigegefügt wurden.
Die Heinrich Lanz AG entwickelte sich im späten 19. Jahrhundert zum größten Hersteller für Landmaschinen auf dem europäischen Festland. 1956 übernahm der Konkurrent John Deere die Aktienmehrheit des Unternehmens und gliederte das Mannheimer Werk und den Markennamen in den folgenden Jahren ein, bis der Markenname Lanz 1967 nach 108 Jahren gänzlich verschwand.
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Objektdaten
- Höhe 133 cm
- Breite 119 cm
- Tiefe 173 cm