Googly
Googly-Puppe mit Biskuitporzellan-Kurbelkopf und Körper aus Pappmaschee und Holz. Braune runde, fest eingesetzte Glasaugen, zur Seite blickend, Stupsnase und geschlossen lächelnder Mund. Kurz geschnittene rotbraune Mohairperücke. Die Bekleidung besteht aus einem zweiteiligen gestrickten Anzug aus ungefärbter Wolle, gestrickte Pudelmütze, rot-weiß gestreifte Strümpfe und schwarze Schuhe aus lackiertem Textil.
Sogenannte Googlies (von engl.: „googly eyes“, zu deut.: „Kulleraugen“) sind Puppen mit großen kreisrunden Augen, dessen Dimensionen über die natürliche Darstellung von Augenpartien deutlich hinausgehen. Entstanden ist dieser Puppentyp aus Darstellungen der Illustratorin Rose O’Neill in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts in New York. Googlies sind eine Variante der Kewpies. Diese besitzen zusätzlich zu ihren großen Kulleraugen ein Paar Flügel in Anlehnung an den römischen Gott Cupido. Die Schöpferin ließ sich ihre Puppendarstellungen 1913 patentieren, nachdem andere Hersteller bereits großen Erfolg mit der Produktion von kleinen Kewpie-Puppen in den USA verzeichnet hatten. Das amerikanische Handelsunternehmen für Spielwaren George Borgfeldt & Co. erwarb die Rechte für die Darstellung der Puppen und ließ sie fortan in der Porzellanfabrik J.D. Kestner in Deutschland herstellen.
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Objektdaten
- Höhe 32 cm
- Breite 14.5 cm
- Tiefe 8.5 cm