Fotografie der Sennerstute „Hertha“
Bromsilberfotografie der Sennerstute "Hertha" auf Karton. Die Stute steht im Mittelfeld des Bildes seitlich zum Betrachter, im Hintergrund sind Teile einer Pferdekoppel zu sehen. Unter der Fotografie ist folgender Text auf den Karton aufgebracht: "HERTHA, Fuchs-Stute, Senner, 5 F, 6 Z, gez. 1865 zu Lepshorn. V: Red Rover, M: Claudia. Lippisches Sennergestüt zu Lepshorn."
Die Geschichte der Senner Pferde ist eng mit der Geschichte der lippischen Fürsten und des Museums verbunden. 1160 werden die „wilden Pferde in der Senne“ erstmals urkundlich erwähnt. Spätestens seit dem frühen 18. Jahrhundert wurden sogenannte Mutterstuten- und Hengstregister geführt. Anhand dieser Register, die im Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen-Lippe, in Detmold erhalten geblieben sind, kann man noch heute die Vorfahren jedes Senner Pferdes bis auf vier Stammstuten im 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Sie trugen die Namen Dohna, Emelgen, Extere und Stallmeister und nach ihnen sind die vier Abstammungslinien aller heutigen Senner Pferde benannt. Die auf Karton kaschierte Fotografie der Sennerstute „Hertha“ von 1865 gehört zu einer Reihe von Sennerbildern, die in der Sammlung des Freilichtmuseums zu finden sind. In der ehemaligen Fasanerie, die bis 1936 die Außenstelle des Sennergestüts im Tiergarten beherbergte, befindet sich eine Dauerausstellung zur Geschichte der Senner Pferde. Hier können die Besucherinnen und Besucher diese fast 300-jährige Abstammungsgeschichte der Senner am Beispiel der Stute Odette nachvollziehen, die 2009 im Freilichtmuseum geboren wurde.
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Objektdaten
- Höhe 34.5 cm
- Breite 42.6 cm
- Höhe 14.7 cm
- Breite 19 cm