Erstkommunionkleid
Das weiße Kleid, zusammen mit der passenden Jacke und dem Beutel, besteht aus Stickspitzenstoff und wurde mit der Maschine genäht. Es hat kurze Ärmel und einen Reißverschluss in der hinteren Mitte. Der runde Halsausschnitt ist mit einem Formstreifen verstürzt. Der Rock und Unterrock sind in der Taille gekräuselt an das Oberteil angenäht. Ein Bindeband verdeckt die Ansatznaht. Im inneren Halsausschnitt, links in der hinteren Mitte, befindet sich ein kleines Etikett mit der Größenangabe „134“. Die Weißstickerei des Stoffes zeigt Bordüren aus Blüten und stilisierten Ranken, die quer über das Oberteil, den Rock, die Jacke und den Beutel verlaufen.
Das Kleid wurde 1968 für die Cousine der Stifterin zur ersten heiligen Kommunion angefertigt, vermutlich von der damaligen Dorfschneiderin. Die Cousine trug das Kleid auch bei der Fronleichnamsprozession. Ein Jahr später war sie das Führengelchen bei der Erstkommunion in der Gemeinde. Anschließend wurde das Kleid innerhalb der Verwandtschaft als Engelchen-Kleid weitergereicht. Als die Stifterin und ihre Schwester aus dem Kleid herausgewachsen waren, pflegte die Mutter es regelmäßig und bewahrte es gut auf. Nach dem Tod der Mutter hat die Stifterin das Kleid weiter aufbewahrt.
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Objektdaten
- Länge 75 cm
- Weite 64 cm