"Ecce Homo"-Darstellung
Das Gemälde zeigt den Torso Christi mit einer Dornenkrone. Das aus seinen Wunden am Kopf austretende Blut läuft die Stirn herab. Seine Hände befinden sich auf Brusthöhe, wobei die rechte Hand über der linken ruht. Ein Strick ist lose um den Hals der Figur und um beide Handgelenke gelegt, der Blick ist gesenkt. Das Gemälde ist auf einen Keilrahmen aus Eichenholz aufgespannt. Der vergoldete, aus Eichenholz gefertigte Gemälderahmen ist leicht profiliert.
Als "Ecce Homo"-Darstellung bezeichnet man die Szene, in der Pontius Pilatus Jesus Christus der Menge präsentiert und die Worte spricht: "Seht, da ist der Mensch" (Joh 19,5). Jesus wird dabei oft mit Dornenkrone, Mantel und Spuren der Geißelung dargestellt. Sein Gesichtsausdruck drückt dabei Schmerz, Leid und dennoch eine tiefe Würde aus. Die Szene soll den Betrachter an das Opfer und die Menschlichkeit Christi erinnern. Dieses Gemälde ist eine Kopie der "Ecce Homo"-Darstellung des italienischen Malers Domenico Fetti. In den Unterlagen des Stifters dieses Gemäldes ist vermerkt, das Bild sei eine Kopie des Christus-Bildes, welches Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (lutherischer Theologe, *1700 - † 1760) "in Düsseldorf sah". Das Original war damals in der Kurfürstlichen Galerie ausgestellt und wurde noch bis 1878 Antonio da Correggio zugeschrieben. Die Vorfahren des Stifters waren seit 1784 Pastoren. Der Vater war von 1904 bis 1930 Pastor der Kirche am Markt in Detmold und anschließend bis zu seinem Tode 1943 in der reformierten Christuskirche.
Schlagworte
Objektdaten
- Höhe 90.5 cm
- Breite 71.5 cm
- Tiefe 2.9 cm
- Breite 5.7 cm
- Tiefe 1.4 cm
- Höhe 82.8 cm
- Breite 63 cm
- Tiefe 2.5 cm
- Tiefe 4 cm