Adventsleuchter
Roter hölzerner Kerzenleuchter mit vier Armen. Auf einer gedrechselten, sich nach unten verjüngenden Sockelplatte liegen die vier Arme des Leuchters. Diese sind kantig, gerade und an den Enden leicht nach oben gezogen. An jedem Ende befindet sich eine aufgesetzte, weiß lackierte Holzscheibe mit einer aufgesetzten, schalenförmigen Kerzentülle. Darin liegt je ein metallener Einsatz - ein Einsatz fehlt. In der Mitte der sich kreuzenden Arme ist ebenfalls ein Sockel montiert, in derselben Form wie die Tüllen. Darauf befindet sich eine Scheibe, die sich nach unten rund verjüngt. Auf ihr befinden sich in gleichem Abstand vier Engelsfiguren mit unterschiedlichen Blasinstrumenten aus Holz und Draht. Zwei Engeln fehlt je ein Flügel. In der Mitte, auf einer eigenen braunen Basis, steht ein hölzerner Tannenbaum. Dieser ist grün lackiert und imitiert mit seinen weißen Kanten Schnee. In der Spitze des Baumes befindet sich ein Dübelloch. In diesem soll sich ein Stern befunden haben.
Der Adventsleuchter entwickelte sich durch die Kombination von christlichen und regionalen Bräuchen, besonders in Skandinavien und im deutschsprachigen Raum. Die lutherische Kirchen- und die Bergbautraditionen des Erzgebirges trugen zur Entwicklung des Leuchters als Symbol des Lichtes und der Hoffnung in der Adventszeit bei. Der klassische Adventsleuchter ist meist aus Holz gefertigt und zeigt oft kunstvoll geschnitzte Szenen, die an die Weihnachtsgeschichte erinnern. Mit jeder brennenden Kerze leuchtet der Adventsleuchter heller und symbolisiert die Vorfreude auf Weihnachten.